LIEBE bedeutet HEIL SEIN

Heil Sein ist Harmonie und bedeutet in seiner Schöpferkraft zu sein.

Ein erster Schritt ist die Übernahme der SELBST-Verantwortung.

Heil Sein bedeutet in Harmonie Sein, in Ordnung Sein, in seiner Mitte Sein. Dies bedeutet in seiner Schöpferkraft zu Sein.

Harmonie verlangt Ehrlichkeit zu mir selbst und zu anderen Menschen. Anders ausgedrückt: „Unehrlichkeit scheidet mich von der Harmonie“. Wenn ich also in Harmonie sein will, muss ich mich von Ausreden verabschieden. Auch Notlügen sind Lügen. Es gibt keine Not, die mich zum Lügen zwingt. Auch etwas bewusst zu verschweigen, da ich z.B. weiß, dass dies meinem Partner missfällt, ist eine stille Lüge. Es geht darum authentisch zu sein. In Wahrhaftigkeit zu leben ist eine Grundhaltung.

Sobald ich echt, ehrlich und authentisch bin, kann ich mein gesamtes Leben danach ausrichten, alles sein lassen, was die Harmonie stört, um in meiner Schöpferkraft zu sein.

Der erste Schritt ist die Übernahme der SELBST-Verantwortung und bedeutet in erster Linie sein Selbst nicht mehr zu verraten, also sein Selbst nicht mehr zu belügen und es auch nicht mehr zu betrügen.

SELBST-Verrat hat viele Hintergründe und kann sehr viele verschiedene Formen annehmen. Wenn wir nicht wahrhaftig sind und lügen, dann belügen wir immer andere und unser Selbst. Lügen ist immer eine Form des Betruges. Auch dann, wenn man „nur“ sich selbst Dinge oder Situationen schönredet. Dann betrügt man sein Selbst! Es ist ein Verrat an seinem Selbst! Also SELBST-Verrat.

Verrat ist aus spiritueller Sicht weder gut noch schlecht. Verrat gehört zur Liebe dazu, zum Wandel, da es den Wandel und das daraus resultierende Wachstum erst ermöglicht.

Verrat ist in der Dualität eine Facette der Liebe, wenn sie nicht aus der Mitte gelebt wird, also das Pendel zu weit in die Angst hinein schwingt. Dann kann auch Eifersucht daraus entstehen. Oder dass man sich zu sehr an einen anderen Menschen klammert, oder überbeschützt und zum Beispiel dem Kind die Chance nimmt auch einmal zu stolpern und daraus frühzeitig zu lernen, und das Kind dadurch zu einem völlig unselbstständigen Erwachsenen heranwächst.

In der Dualität sind das alles Variationen der Liebe der Ego ichs, wo das Pendel zu weit ausschlägt und nicht in der Mitte ist. Und jede Situation kann zum Wandel, zum Wachstum, genutzt werden. Egal wie sehr das Pendel in die eine oder andere Richtung ausschlägt, das daraus entstandene Wachstum bringt einen wieder mehr in die Mitte zurück. Und wenn es extrem ausschlägt, ganz extrem, dann braucht es Extreme, um den Wandel und das Wachstum zu ermöglichen.

Wenn wir das erkennen, können wir den Wandel auch selbst einleiten, daran wachsen und gestärkt aus solchen Situationen hervorgehen.

HEIL SEIN

Wie?

Indem wir aufrichtig zu unserem Selbst sind, uns nicht verbiegen, um anderen gefallen zu wollen, um des Geliebt-Sein willens! Denn die Liebe, die uns im Außen gespiegelt wird, kann nur aus unserer Selbst-Liebe heraus entstehen. Diesen Kreislauf nach unten sollten wir durchbrechen. Es gilt dies zu erkennen und zu ändern.

Es gibt so viele Varianten des Nicht-Ehrlich-Seins. Hier haben wir uns immer zu weit aus der Mitte, aus unserer Mitte, aus der Mitte des ALL-EINS-SEINS entfernt.

Auch das bewusste Ver-Schweigen von Dingen / Informationen, kann eine Form des Nicht-Aufrichtig-Seins, des Nicht-Wahrhaftig-Seins, annehmen. Dies sind stille Lügen. Etwa dann, wenn wir in einer Partnerschaft bestimmte Regeln vereinbart haben und einen Verstoß einfach verschweigen. Oder wenn wir jemanden beschützen wollen und nicht erkennen, dass wir demjenigen so – aus dem Helfen-wollen heraus – nicht seine eigenen Lernschritte zugestehen und wir uns so über ihn erheben, da wir glauben zu wissen, was jetzt für den anderen gut ist.

Oder auch, wenn wir ungeklärte Verhältnisse – im Privaten, wie im Geschäftsleben – verschweigen und neue Partnerschaften eingehen. Es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis wir damit auffliegen und dies zu Komplikationen führt. Wenn wir uns also nicht entscheiden können, so kommt die Ent-Scheidung von außen. Dies ist das Gegenteil von SELBST-Bestimmtheit.

SELBST-Verrat ist immer ein Ausschlag des Pendels aus der Mitte. Solche Ausschläge aus der Mitte sind beispielsweise Perfektionismus, Schönheitswahn, Lügen, Übervorteilung anderer, Selbstaufopferung, übermäßiger Drogenkonsum, um hier nur einige Beispiele zu nennen.

Dies stellt keine Wertung dar. Aus spiritueller Sicht, ist es einfach nur nicht in der Mitte und bedarf einer Korrektur. Je weiter das Pendel aus der Mitte ausschlägt, desto größerer Korrekturen bedarf es und umso härter werden diese Kurskorrekturen dann in den einzelnen Fällen empfunden.

So kann es z. B. sein, dass ein überbehüteter junger Mensch plötzlich von dem behütenden Teil verlassen wird, da dieser verstirbt und er so auf sich alleine gestellt ist. Dies ist dann seine Chance erwachsen zu werden.

So kann es z.B. auch sein, dass Lug und Betrug auffliegt, was meist einschneidende Konsequenzen mit weitreichenden Folgen für den/die Lügner / Betrüger hat. Sie bekommen hierdurch Gelegenheit, ihr Verhalten zu überdenken und so ihren Weg nach innen zu beginnen. Nicht selten dadurch, dass sich andere Menschen abwenden und/oder im Außen nichts mehr geht und sie im schlimmsten Fall auch gelegentlich im Gefängnis landen.

Die Frage, die wir uns – bei allem was wir tun oder nicht tun – stellen sollten, ist also: „Bin ich, wenn ich dies oder jenes tue, oder dies oder jenes unterlasse, noch wahrhaftig? Oder verrate ich damit mein Selbst?“

Wenn ich mich selbst verrate (belüge) kostet es mich und andere Kraft (Energie). Wie die Kinesiologie längst belegt hat, bestätigt unser Körper eine wahre Aussage – also Wahrhaftigkeit – mit Kraft. Und unser Körper bestätigt eine unwahre Aussage – also nicht wahrhaftig, was einer Lüge und eines SELBST-Verrates entspricht – mit Schwäche.

Wenn ich mein Selbst und andere belüge, verrate ich in erster Linie mein Selbst. Dies kostet mich und oftmals auch mein Umfeld Kraft (Energie). Folglich bin ich ein Energie-Räuber, da ich die Kraft (Energie), die ich benötige, nicht in meinem Inneren habe. Denn mein Selbst belügen bedeutet, mein Selbst zu schwächen und oftmals auch mein Umfeld zu schwächen. So muss ich mich dann nicht wundern, wenn sich Menschen, die dies erkennen und wahrnehmen, sich von mir abwenden bzw. fernhalten.

Die Lösung liegt auf der Hand und erscheint so simpel.

Warum hören wir denn dann nicht einfach auf unser Selbst zu verraten? Was verhindert dies denn?

Nun, es ist jenes Übermaß an Angst in uns. Angst hat viele Gesichter und viele Hintergründe. Die Angst denkt: „Wenn ich mich zeige, wie ich bin, liebt mich keiner.“ oder „Wenn ich ehrlich und authentisch bin kann mir daraus ein Nachteil entstehen“.

So z.B. am Arbeitsplatz. Wenn ich meinem Vorgesetzten gegenüber ehrlich und authentisch bin und mir dies dann zum Nachteil gereicht, dann ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass dies nicht mein Weg ist. Dann hat das Leben etwas noch viel Besseres mit mir vor. ES IST. Hier geht es dann um die Annahme, dessen, was ist, dann kann das Bessere er-folgen.

Es geht in der Dualität nicht darum die Angst zu besiegen, sondern vielmehr darum sich von einem Übermaß an Angst zu scheiden, indem man seine Ängste ansieht – ihnen ins Auge sieht – und sie annimmt. Durch diese Annahme schwächt sich die Angst auf ein uns dienliches Maß ab. Augenblicklich.

Der bessere Weg ist jedoch aus der Dualität ins ALL-EINS-SEIN zu treten, in die Liebe selbst, denn wo Liebe ist, ist keine Angst.

Wenn wir dann gelernt haben wahrhaftig zu leben, sollten wir es halten wie Voltaire: „Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen.“

Nicht jede Wahrheit muss also immer und unbedingt ausgesprochen werden. Manchmal ist es in einer Beziehung vielleicht dienlicher einfach über bestimmte Dinge hinwegzusehen. Aber auf das, was Du sagst, sollte man sich verlassen können!