nicht wirklich… ich war 22 Jahre alt und meine große Liebe, ein Juweliersohn wollte heiraten und 2 Kinder. Seine Eltern hatten als Hochzeitsgeschenk einen Ehevertrag für uns, in welchem Gütertrennung vereinbart werden sollte. Es war äußerst praktisch, dass ich aus der Schmuck- und Uhrenbranche kam und ich sollte in seinem Juweliergeschäft mitarbeiten und die Kinder großziehen. Ich fragte ihn, wo ich denn bleibe? Doch wohl auf der Strecke. Dies sei nicht mein Plan. Er könne gerne diesen Ehevertrag haben, aber Kinder wollte ich unter diesen Umständen keine gebären und auch nicht in seinem Geschäft arbeiten. Mein Plan war es, dann mein eigenes Atelier zu eröffnen und zuvor noch den Meistertitel im Goldschmiedehandwerk zu erwerben.
Dies gefiel ihm, bzw. seinen Eltern, die hier wohl einigen Druck auf ihn ausübten gar nicht und er reiste über 500 km weit mit dem Zug an, um mir zu erklären, dass er etwas Bedenkzeit benötige. Als ich ihn zum Bahnhof brachte, wusste ich, dass ich ihn nie wieder sehen werde.
Ich fühlte mich verletzt, verlassen, abgelehnt, alleine und abgeschnitten und unendlich traurig. Ich war zutiefst verunsichert, hatte keine Selbstachtung und ein tiefer Schmerz breitete sich in meinem Herzen aus.
Wenige Monate später, wollte er wieder kommen, jetzt „Nägel mit Köpfen machen“, wie er das Heiraten immer bezeichnete, nach meinen Bedingungen.
Mein unbändiger Stolz stand mir im Wege und ich lehnte ab und dies, obwohl es mich selbst immer noch unglaublich schmerzte, auch noch viele Jahre danach… Ich sah ihn tatsächlich nie wieder.
Mein Stolz war das, was mich nach dem Ausbruch des Kriegstraumas meiner Mutter hatte überleben lassen. Sie liebte mich zwar nicht (das glaubte ich damals tatsächlich), aber sie war unendlich stolz auf mich, weil ich so ein hübsches Kind war und auch dann, wenn ich etwas richtig gut gemacht hatte. Dies führe dann bei mir zum Perfektionismus und zum Schönheitswahn.
Erst über 2 Jahrzehnte später konnte ich dies erkennen. Auch dies kam aus dem Unterbewusstsein über meine eigene Hypnose Ausbildung und die Reisen meiner Seele wieder zum Vorschein.
Diese zutiefst niedrig schwingenden Emotionen der Angst, des nicht geliebt seins, konnte ich nach und nach wieder in die allerhöchste Schwingung, in die Liebe SELBST transformieren. Denn auch hier gab es keine Schuld und nichts zu vergeben. Auch hier konnte die Heilung auf Seelenebene erfolgen und ich übernahm wieder meine Schöpfermacht und legte die Opferrolle ab. So hatte ich keine Verwendung mehr für Perfektionismus, Schönheitswahn und Stolz. Diese wandelten sich in Annahme, dessen was war und dessen, was ist.