LEBE LIEBE. Alles andere ist vergebliche Liebes-Mühe.
Was wäre denn, wenn wir uns alle gegenseitig so sehen könnten, wie wir sind? Alle Neigungen und Charakterzüge? Auch die Persönlichkeit. Nun die Antwort ist denkbar einfach.
Wir dürften einfach Sein!
Jegliches Lügen, verstecken oder verbergen wollen, wäre zwecklos. Somit würde es keinen Sinn mehr machen irgendeine Form von Energie hineinzustecken, und wir könnten diese Energie in sinnvollere Gedanken und Aktivitäten investieren. Das schafft Freiheit, neue Möglichkeiten und bringt eine neue Qualität von Offenheit und Ehrlichkeit mit sich.
Die Lehre des Siang Mien (Chinesische Art des Face Readings) besagt, dass sich der Charakter im Leben entwickelt, während die Persönlichkeit das ist, was die Seele mitbringt. Je weiter sich der Charakter von der Persönlichkeit entfernt, desto näher sind wir den psychischen Krankheiten.
Da wir das instinktiv wissen und alle unser individuelles „Gepäck“ (negative Glaubenssätze, Überzeugungen, Prägungen… es hat viele Namen) mit uns tragen, versuchen wir es meist zu verbergen. Viele Menschen sind unbewusst der Meinung nicht gut genug oder nicht liebenswürdig genug zu sein. Also nicht würdig zu sein, geliebt zu werden!
Die meisten Menschen wenden sehr viel Mühen und Geld dafür auf, um Gesehen oder auch nicht gesehen zu werden. Wenn das mitgetragene „Gepäck“ sehr negativ ist, strengen sie sich noch mehr an, so gesehen zu werden, wie sie denken, dann auch geliebt zu werden. Das gipfelt oft im Perfektionismus oder im Schönheitswahn. Ein insgesamt sehr anstrengendes Leben. Oder sie strengen sich an, möglichst gar nicht gesehen zu werden.
Es ist jedoch immer nur eine Frage der Zeit, bis es dann doch gesehen wird. So viel Anstrengung und vergebene Liebes-Mühe! Wofür? Um dann doch irgendwann aufzufliegen… dies endet dann in so manch unliebsamer Situation im Leben, in die wir dann geraten. Das können Trennungen, Schmerzen, Verluste und/oder Entbehrungen jeglicher Art sein.
Was ist also das Ziel hinter dem Ziel?
Über die Selbst-Erkenntnis zur Selbst-Verwirklichung zu gelangen und dies erfordert einen ersten großen Schritt: die Selbst-Annahme. Wir hören auf uns zu verstellen.
Wozu Energie in ein Lügen und Verstellen investieren, wenn es dann doch nur eine Frage der Zeit ist, bis ich damit auffliege? Der bessere Weg ist es doch immer, diese Energie in mein Selbst zu investieren. Mein Selbst erkennen, annehmen und lieben zu lernen.
Selbst-Annahme = Selbst-Liebe.
Wie können wir dieses Ziel erreichen?
- Wahrnehmen
Wir können die Vorboten und Vorzeichen wahrnehmen.
Das Leben beugt vor und macht keine Fehler. Es sendet uns Boten und Zeichen. Diese Boten sind andere Menschen und Situationen, die uns als Spiegel dienen, die unsere wunden Punkte drücken. Sie zeigen uns, dass wir hier noch in irgendeiner Form negatives belastendes „Gepäck“ mit uns tragen.
Kannst Du die Zeichen, die Dir diese Boten bringen wahrnehmen? Bist Du auch in der Lage Deine Gedanken zu beobachten?
Wenn wir unsere Sichtweise darauf ändern und dankbar für diesen Hinweis sind, die uns diese Boten liefern, dann können wir fortan dieses negative „Gepäck“ in die höchste Schwingung transformieren. Außerdem können wir so auch gleich die Boten annehmen, denn sie liefern uns wertvolle Hinweise, um zu unserem Selbst zu finden.
- Verstehen
Wir können die Botschaften verstehen.
Wir Menschen dienen uns gegenseitig immer alle als Spiegel. Meist geschieht dies unbewusst. Ich spiegele meinem Gegenüber etwas und umgekehrt. Oftmals gefällt es uns nicht, was wir da gespiegelt bekommen. Gerade dann, wenn es uns nicht gefällt, sollten wir besonders bemüht sein die Botschaft, die dahintersteckt, zu verstehen.
Diese Botschaft weist uns auf eine Herausforderung hin, die es jetzt zu meistern gilt. Wenn wir die Botschaft verstehen, können wir die Herausforderung meistern. Denn Klarheit befreit.
Kannst Du die Botschaft verstehen?
- Annehmen
Wir können dann die Botschaften daraus annehmen.
Wenn mich das Verhalten meines Gegenübers noch in negative Gefühle zu versetzen vermag, so habe ich noch ein Thema damit, ansonsten könnte ich gelassen und souverän einfach mit einem „ES IST“ reagieren. Anders ausgedrückt, ich gehe in Resonanz damit. Dieser negativ empfundene Spiegel will mir nur zeigen, dass es an der Zeit wäre dieses Thema anzugehen und ins Positive zu transformieren. Allen negativen Gefühlen liegt irgendeine Form der Angst (Enge) zugrunde. Und unseren Gefühlen gehen immer Gedanken voraus. Die Summe daraus steuert letztlich unser Tun, was dann unseren Lebensweg generiert. Dies größtenteils unbewusst.
Kannst Du die Botschaft annehmen?
- Die zwei Wege der Umsetzung
Wir können und wollen es umsetzen.
Die Welt der Dualität – Das Leben als Ego ich
In der Welt der Dualität gilt es gezielt hin(ein)zufühlen. Wann immer ein negativer Gedanke oder ein negatives Gefühl aufkommt. Sich für sein Selbst Zeit zu nehmen. Sich zurückziehen. Die Augen schließen und zu erforschen, wo dieses Gefühl, dieser Gedanke seinen Ursprung hat. Die effektivste Methode in der Welt der Dualität – wenn ich mich also noch mit meinem Körper identifiziere – ist die Annahme des Gefühls nach P´TAAH „Das Leben: Eine Reise zu dir selbst“, und die Umprogrammierung (Transformation) des Gedankens. Ersetze den negativen Gedanken durch einen positiven (liebevollen) Gedanken.
Unsere Gefühle haben wir durch unsere Gedanken selbst erschaffen. Jedem negativen Gedanken und dessen Produkten, unseren Gefühlen, liegt irgendeine Form der Angst (Enge) zu-grunde. Wir können dem also auf den Grund gehen. Mit den Gefühlen verhält es sich so, wie mit den Menschen. Sie wollen einfach nur SEIN dürfen. Sie wollen angenommen sein. Ein „schwieriger“ Mensch weiß selbst sehr genau, dass er mit seinem Verhalten oft aneckt. Umso dankbarer ist er, wenn er einfach so angenommen wird, wie er ist. Wenn er einfach nur SEIN darf.
Wenn wir nun also die Angst, egal in welcher Form sie sich zeigt, einfach nur annehmen, schwächt sie sich augenblicklich ab. Es geht somit nicht darum, die Angst zu überwinden (im Sinne von los-werden oder hinter sich lassen), wie es oft gelehrt wird. Nein, ganz im Gegenteil. In der Dualität geht es um die Annahme. Die Angst darf da sein. Ohne die Angst wüssten wir doch gar nicht was Liebe ist. Kein Pol ohne Gegenpol. Es geht darum in Balance, in die Mitte, zu kommen. Es geht also um ein gesundes, dienliches Maß an Angst. Dies gelingt uns, indem wir die Angst annehmen. In das Gefühl, das aus einer Angst heraus entstand, bewusst hinein fühlen. Diesem Gefühl erlauben, da zu sein, und es eben nicht wieder wegdrücken und so noch tiefer ins Unterbewusstsein verdrängen. Denn mit dem Ver-drängen er-mächtigen wir Gefühle, sie werden dann über-mächtig und sie steuern uns unbewusst. Wir erreichen mit jeglichem Ver-drängen somit genau das Gegenteil. Des Rätsels Lösung ist die Annahme.
Kurz gesagt, lade die jeweilige Angst ein, umarme sie, fühle sie bejahend, annehmend, im Bewusstsein, dass Du sie selbst als mächtiger Schöpfer erschaffen hast und sie wird sich auf ein Dir dienliches Maß abschwächen. Wir wollen sie weder überwinden noch wegdrücken. Denn ein gesundes Maß an Angst hat schon von jeher das Überleben des Menschen gesichert. Sie darf also auch da sein!
„Die Dosis macht das Gift.“ – Paracelsus –
Die Welt des Beobachters
Das Leben im SEIN als ICH BIN / ICH SELBST
Dieser Weg ist einfach, jedoch nicht immer leicht. Wir gelangen zum ALL-EINS-SEIN, indem wir uns unseres Selbst wieder bewusstwerden und die Wahl treffen, unserem Selbst wieder die Führung zu übergeben. Dies geschieht, indem wir uns selbst beobachten und so aus der Zeitlinie (Horizontale) in das Jetzt (Vertikale), in den gegenwärtigen Moment begeben.
Im Jetzt leben wir als ICH BIN, sind uns immer unseres Selbst bewusst, sind uns bewusst, dass wir die Quelle nie verlassen haben (Ein Kurs in Wundern) und identifizieren uns nicht mehr mit unserem Körper, auch nicht mehr mit unserem Verstand.
Als ICH BIN, bin ich ALL-EINS und blicke als Beobachter auf die Geschehnisse. Als ICH BIN begreife ich dieses Leben als ein Spiel, das mir zur Freude gespielt wird, damit ich Erfahrungen machen kann. Alles und jede Erfahrung darf sein. Alles und Jeder darf SEIN. „ES IST“, ist meine Haltung.
ICH BIN hat kein Karma, denn der, der das Karma verursacht hatte, bin ich dann nicht mehr. ICH BIN lässt Gedanken einfach vorüberziehen und beobachtet nur. ICH BIN fällt keine Entscheidungen, sondern trifft Entscheidungen. Als ICH BIN, bin ich wahrhaftig, habe einen idealen Zugang zu meinen Talenten und Potentialen und lebe meine Bestimmung.
Dieser Weg ist einfach, jedoch nicht immer leicht, und will geübt sein.
Die effektivste Methode in die Welt des ALL-EINS-SEINS einzutreten – wenn ich mich also nicht mehr mit meinem Körper identifiziere – ist das SELBST=BEWUSSTES SEIN Training.
Es ist der Weg der Annahme und auch der Weg des Loslassens.
Ich lasse zuletzt auch das Loslassen SEIN. Dies ist ein befreiender Weg als Ich Selbst zu leben und befreit gleichsam das Ego ich, denn es darf auch SEIN und ermöglicht unserem Selbst die Erfahrungen zu beobachten, was das Selbst ohne das Ego nicht machen könnte.
Eine harmonische Symbiose entsteht