Wenn ich jemanden toleriere oder akzeptiere, habe ich immer zuvor gewertet und geurteilt.
Derjenige, dem gegenüber ich diese Gedanken und/oder Gefühle hege, wird toleriert oder akzeptiert. Der Gedanke und das Gefühl dahinter, ist der Gegenpol der Annahme, ist der Gegenpol der Liebe.
Der bewusste oder unbewusste Gedanke dahinter ist, dass derjenige, oder das Verhalten desjenigen, nicht „in Ordnung“ ist, es sollte so nicht sein, aber ich toleriere es ausnahmsweise mal.
Hier haben wir einen Gedankenfehler. Denn es ist doch schon da!
Nichts im Universum geschieht zufällig. Alles, was da ist, soll auch da sein, da es so von einem Schöpfer, oder von dem Kollektiv, so erschaffen wurde, bewusst oder unbewusst. Also darf und soll es auch da sein. Das Leben macht hier keine Fehler.
Wenn ich hiergegen in den Widerstand gehe, wozu auch Toleranz und Akzeptanz gehören, spreche ich demjenigen, also seiner Seele, die Schöpfermacht ab, und erhebe mich über ihn.
Ich spreche gleichsam auch meiner Seele die Schöpfermacht ab, wenn ich mich selbst verurteile, und/oder nicht bereit bin, für das Außen, die Verantwortung, als Teil des Kollektives zu übernehmen.
Nicht alles, was sich mir im außen spiegelt, habe ich alleinig erschaffen. Vieles wird auch von Kollektiv erschaffen, wovon ich jedoch auch ein Teil bin. Wie viel Anteil ich daran habe, zeigt sich daran, wie sehr ich damit in Resonanz gehe, wie ich darauf reagiere, ob ich überhaupt noch darauf reagiere, oder ganz bei mir und in der Liebe bleibe.
Denn wenn mir das Außen nicht gefällt, kann ich dies nicht ändern, indem ich in den Widerstand gehe und es vielleicht akzeptiere oder toleriere. Ich kann hier nur etwas bewirken, indem ich in der Liebe bleibe. Und Liebe ist Annahme!
Akzeptanz und Toleranz sind nicht genug!
Lebe / liebe ist eine Entscheidung! Es ist Deine Entscheidung!