Mein Leben war ein einziger großer Scherbenhaufen

Mein Leben war ein einziger großer Scherbenhaufen, so sah ich das damals. Nach meinem Karriere STOPP lebte ich bei meinem damaligen Partner auf dessen Schloss. Wie märchenhaft, könnte man da denken, wieso Scherbenhaufen?

Meine Bemühungen in der Juwelierbranche eine neue Anstellung zu finden schlugen fehl. Mein Partner war tief depressiv, er lag fast nur im Bett mit seinen ständig wechselnden Wehwehchen. Dass Schloss war viel zu groß und es gab keine Angestellten. So war ich der Gärtner, der Hausmeister, der Butler… also der Sklave des Besitzes, bzw. des Schlossherren. Mein Sohn schaffte seinen Schulabschluss nicht und griff zu Drogen. Ich hatte keinen Kontakt mehr zu meiner gesamten Familie. Meine Mutter war schwer an Krebs erkrankt und gab mir die Schuld dafür.

Mir war sehr zum Weinen zumute. Eine tiefe Einsamkeit und Verlassenheit breiteten sich in mir aus. Ich fühlte mich nirgends zugehörig, regelrecht verloren, ganz alleine gegen den Rest der Welt…

Trauer

An diesem Tiefpunkt angekommen, fasste ich all meinen Mut zusammen und buchte meine erste Reise der Seele. Dies änderte alles. Mein ganzes Weltbild. Meinen Blickwinkel auf die Geschehnisse. Durch die Begegnung mit allen Beteiligten auf Seelenebene und der Erkenntnis, dass es nichts zu vergeben gab und dies alles von meinem SELBST so geplant war, konnte Heilung erfolgen. Dies ermöglichte es mir mein Opferdasein zu beenden und wieder in meine Schöpfermacht einzutreten.

Natürlich brachte dies dann Veränderungen mit sich. Ich wollte nicht mehr der Sklave des Schlossherren sein, denn Schöpfer führen kein Sklavendasein. So trennte ich mich konsequent von ihm.

Ich übernahm wieder die Steuerung meines Lebens und nahm Kontakt mit meiner Familie auf. Dies gelang mit einer SELBST-Verständlichkeit, geradezu Leichtigkeit, wie ich dies zuvor nicht für möglich gehalten hätte. Wir begegneten uns liebevoll auf Augenhöhe, ohne jegliche Vorwürfe. Es bedurfte keinerlei gegenseitiger Erklärungen und es gab auch nichts zu vergeben. Meine Mutter hatte regelrecht nur noch darauf gewartet, dass ich wieder zurückkehre und schlief 6 Wochen später friedlich ein.