Die burmesische Schöpfungsgeschichte kommt dem am Nächsten: „Am Anfang war das Eine, und es gestattete einem Teil von sich als Viele in Erscheinung zu treten und in die Unvollkommenheit zu gehen, um die Vollkommenheit zu erfahren.“ Das Eine, das wir als Schöpfung, Quelle, Ursprung, Nullpunkt, Gott… (es hat viele Namen), bezeichnen, hat die Welt nicht geschaffen, sondern wurde die Welt. Am Anfang hatte das Eine noch nicht erfahren, was es ist, sondern nur das Wissen darüber. Daher teilte es sich auf, um dies erfahren zu können. Wir sind alle ein Teil des Einen und somit alle Schöpfer.
Wir sind hier, um als spirituelle Wesen eine menschliche Erfahrung zu machen, nicht umgekehrt! Wir sind hier, um die einzelnen Aspekte von Licht und „Schatten“ zu er-leben und so alle Erfahrungen zu machen, denn in der Quelle, im Anfang, ist dies nicht möglich, hier herrscht der totale Frieden, die Stille, die pure bedingungslose Liebe. Um diese Liebe in Gänze zu er-leben und zu erfahren, inkarnieren wir in einen menschlichen Körper in die Dualität. Denn nur wenn wir erfahren, was der „Schatten“ ist, können wir in der Gänze erfahren, was das Licht ist. Wir sind also rein der Erfahrungen wegen hier inkarniert und dazu vergessen wir zunächst, wer wir wirklich sind, sonst könnten wir diese Erfahrungen nicht machen.
Die menschliche Erfahrung der nicht lichtvollen Seite, ist demnach nötig, um zu erfahren, was es bedeutet eine lichtvolle Erfahrung zu machen. Ohne das „Böse“ wüssten wir nicht, was das „Gute“ ist. So sendet die jeweilige Seele, die der Quelle entsprungen ist, einen Seelenanteil in einen Körper um eine bestimmte Erfahrung zu machen. Hierzu hat sie einen bestimmten Lebensplan für die jeweilige Inkarnation. So sind wir mal Opfer, mal Täter.
Wenn wir genug Erfahrungen gesammelt haben, ist es an der „Zeit“, uns wieder an den zu er-innern, der wir wirklich sind, denn dies ist die Voraussetzung, um wieder die Reise zurück zur Quelle anzutreten. Eine weitere Voraussetzung ist es, sich hierfür bewusst zu entscheiden, also neu zu wählen, und so wieder in eine lichtvolle hohe Schwingung zu gelangen. Dies ist demnach eine Wahl und kein Wunsch! Denn eine Wahl sagt aus, dass ich etwas habe, während ein Wunsch aussagt, dass ich gerne etwas hätte, was ich nicht habe und das Universum liefert uns dann genau dies.
Entweder ich habe (Wahl), oder ich habe nicht (Wunsch). So können wir durch eine bewusste Wahl wieder zurück in ein Bewusstes Sein und unsere Schöpfermacht wieder bewusst einsetzen.
Es ist wichtig zu wissen, dass es in der Quelle keinerlei Bestrafung und keinerlei Wertung gibt. Denn wir sind ja inkarniert, um alle Erfahrungen zu machen, da dies in der Quelle nicht möglich ist. Dies war und ist der Wunsch des Einen, dass ein Teil von sich alle Erfahrungen macht, nur so kann sich das Eine durch uns erfahren und hierzu gehören alle Erfahrungen dazu, auch die schein-bar Negativen. Um also eine Party feiern zu können, dürfen wir inkarnieren und wählen dafür selbst Raum und Zeit, die Spielfigur, die Mitspieler und die uns zur Verfügung stehenden Spielsachen aus.
Der wohl wichtigste Lernschritt für alle, ist die Annahme von allem was ist, und die Annahme von jedem der ist. Hierzu gehört auch das „Böse“, der „Schatten“, das „Unlicht“. Denn in der Dualität sind auch dies sind Anteile des Ganzen. Annahme bedeutet nicht zu werten, denn wir kennen den jeweiligen Plan der Seelen nicht. Die Seele, die mir das Meiste antut, liebt mich am meisten, denn sie war bereit diese Rolle zu übernehmen und das mit der Rolle mitgelieferte Karma. Und Karma gibt es nur in der Dualität. Das Selbst kennt kein Karma.
Die Reisen der Seele, sind nichts anderes als Zeitreisen. Die jeweiligen Seelen, wählen für Ihre gewählten Aufgaben, Zeit und Raum in der dreidimensionalen Welt ganz frei aus. Dies ist möglich, da es in der Dimension des Seins keine Zeit gibt.
Daher finden alle Leben in der Dimension des Seins immer Jetzt statt, im immerwährenden ewigen Jetzt. Sie finden somit alle gleichzeitig statt. Dennoch ist nichts festgeschrieben und wir haben immer die Freiheit des freien Willens. So können wir uns immer wieder an bestimmten Wegkreuzungen entscheiden, denn auch im menschlichen Körper sind wir Schöpfer. In der Dimension des Seins, wo alles Jetzt stattfindet, ist es einfach so, dass der Ausgang – eben dadurch, dass alles Jetzt und somit gleichzeitig stattfindet – bekannt ist. So kann die Seele ihre Inkarnationen in der dreidimensionalen Welt ganz frei planen.
Wir alle tragen den göttlichen Kern in uns und haben alle den Ursprung nie verlassen. Somit sind wir alle immer im Ursprung – im Anfang – und tragen alle auch das Licht der Quelle in uns und haben so auch Zugriff auf alles Wissen. Das Licht in uns scheint unterschiedlich stark, da viele Mauern um ihr Herz errichtet haben, um dieses zu schützen. Egal wie tief das Licht verschlossen wurde, steckt hierin doch auch jede Chance und Hoffnung. Jeder – wirklich ausnahmslos Jeder – kann es schaffen, die Mauern und Begrenzungen, die er um sein Herz errichtet hat, wieder abzubauen, sodass sein Licht wieder hell erstrahlen kann. Wenn ich dies erkenne, weiß ich auch, wie ich mich aus dieser Einengung befreien kann, sofern ich dies will. Es ist meine Entscheidung.
Da unsere Leben aus der Dimension des Seins vom Selbst geplant werden, und wir die einzelnen Pläne nicht kennen und aus dem Verstand heraus auch nicht begreifen können, erübrigen sich grundsätzlich jegliche Diskussionen.
Wenn ich diskutiere habe ich zuvor immer gewertet oder geurteilt. Es ist der Gegenpol der Annahme. Und werten und urteilen tut immer nur der Verstand, der nur auf die be-grenz-ten Erfahrungen dieses Lebens zurückgreifen kann. Der Verstand kann über die Grenze dieses Lebens nicht hinausblicken.
Auch „Ungerechtigkeiten“ stehen nicht zur Debatte. Wenn ich erkenne, dass ich Selbst dieses Leben so gewählt habe, kann es auch nicht ungerecht sein. Ich erkenne somit, dass es Schuld nicht gibt. Wenn es keine Schuld gibt, gibt es auch nichts zu vergeben. ES IST. Es geht darum, dass wir er-leben, dass wir den Ursprung nie verlassen haben und ein ungetrennter Teil der Quelle sind. Raus aus dem Verstand und rein ins Herz, denn trennen tut immer der Verstand. Mit dieser Erkenntnis, bin ich jedoch auch an einem Punkt angekommen, wo ich eine Wahl treffen und mich bewusst ent-scheiden kann, wie es von nun an weitergehen soll. Ich kann wieder in meine Schöpfermacht eintreten indem ich mich er-innere und er-lebe, wer ich bin!
Das Drehbuch dieses Lebens kann nicht aus dem Verstand heraus vom Ego ich geändert werden. Das Drehbuch schreibt das Selbst und nur das Selbst kann es ändern.
BEWUSSTES SEIN ERSCHAFFT REALITÄT.